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Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Das „Konzert des Jahres“: Andrés Gabetta präsentiert mit der Cappella Gabetta einen musikalischen Gang durch die Jahreszeiten – von zwei außergewöhnlichen Komponisten, die kaum unterschiedlicher sein könnten.

Andrés Gabetta ist einer der vielversprechendsten Geiger seiner Generation. Zusammen mit seiner nicht minder begabten Schwester Sol erfüllte er sich einen musikalischen Traum: die Cappella Gabetta. Mit einer Gruppe von handverlesenen, hochtalentierten Musikern kreieren sie unter der Leitung von Andrés Gabetta grandiose Programme aus Barock und Frühklassik, die sie auf historischen Instrumenten spielen.
Für ihr Konzert im Festspielhaus haben sie sich etwas ganz besonderes ausgesucht: Ein musikalischer Spaziergang durch die Jahreszeiten. Die berühmten Vier Jahreszeiten von Vivaldi werden dem ähnlich gegliederten Werk Cuatro Estaciones Porteñas (Vier Jahreszeiten aus Buenos Aires) des argentinischen Komponisten Astor Piazzolla Satz für Satz gegenüber gestellt. Dieser gilt als Begründer des Tango Nuevo, dessen Einflüsse in seinem Werk deutlich zu hören sind. Sein in den 1960er-Jahren komponiertes Stück führte er selbst nur selten als Ganzes auf. Stattdessen griff er häufig nur einzelne Sätze heraus, die er mit anderen Programmpunkten kombinierte. Umso interessanter ist es also, jede der argentinischen „Jahreszeiten“ mit modernen Tango-Einschlägen dem italienischen Barock-Pendant gegenüber zu stellen. Erst wird Vivaldis „Frühling“ gespielt, danach folgt der von Piazzolla. Die beiden „Sommer“-Sätze folgen danach, ebenso wie „Herbst“ und „Winter“. Aufgelockert wird dieses dichte Programm von zwei Nummern aus Vivaldis L’Estro Armonico (Die harmonische Eingebung). Es handelt sich wirklich um das „Konzert des Jahres“. (R.S.)

 


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