Milan Gather hat nach „Astronauten“ sein zweites Stück geschrieben und dabei erneut ein persönliches Anliegen als Anlass genommen, um eine allgemeingültige Geschichte über ein wichtiges Thema zu schreiben.
Pressmitteilung
Die zunehmende Vergesslichkeit der titelgebenden Figur Oma Monika (gespielt von JES-Intendantin Brigitte Dethier) ist dabei für ihren Enkel Balthasar (gespielt von Sebastian Kempf) ein Anstoß, um im besten Sinne Biografiearbeit zu leisten. Dadurch lernt er nicht nur viel über ihr Leben und damit seine eigenen Wurzeln, sondern setzt sich auch gemeinsam mit seiner Großmutter mit der Frage auseinander, was wichtig ist. In der Vergangenheit wie in der Gegenwart.
„Oma Monika – was war?“ ist nun für den renommierten KinderStückePreis der Mülheimer Theatertage nominiert. Mehr als 200 deutschsprachige Uraufführungen in Deutschland, Österreich, Belgien, Luxemburg und der Schweiz standen zur Diskussion, so viele wie in keiner anderen Saison zuvor. Die zwölf besten neuen Stücke werden eingeladen, sieben für Erwachsene, fünf für Kinder.

Milan Gather wurde 1993 in Aachen geboren und ist in Dortmund aufgewachsen. Nach dem Abitur inszenierte er zunächst eigene Stückentwicklungen im Rahmen der Regiewerkstatt am Schauspielhaus Bochum und in der freien Szene in Leipzig. Dort hospitierte und assistierte er auch am Centraltheater und Schauspiel Leipzig. Von 2014 bis 2018 studierte er Schauspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart.
Währenddessen arbeitete er am Staatstheater Stuttgart mit Eugen Jebeleanu, Kay Voges, Wolfgang Michalek, Schorsch Kamerun und Cornelia Maschner zusammen. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er festes Ensemblemitglied am Jungen Ensemble Stuttgart. „Oma Monika – was war?“ ist nach „Astronauten“ sein zweites Stück als Autor und zugleich sein Debut als Regisseur am JES.
Foto: Milan Gather I Jan Merkle