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Das Tanzfestival Saar 2022 in Saarbrücken: Erleben Sie zeitgenössischen Tanz hautnah!

 

 

Ballettdirektor Stijn Celis und Kompaniemanager Klaus Kieser machen’s möglich: Für das Tanzfestival Saar, das alle zwei Jahre veranstaltet wird, holen sie Rang und Namen im zeitgenössischen Tanz ins Saarland.

 

Das Publikum kann international gefragte Ensembles erleben, die die Vielfalt und den Ausdrucksreichtum des gegenwärtigen Tanzgeschehens widerspiegeln. Sofern es die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie erlauben, wird es auch diesmal eine Festivallounge und ein Rahmenprogramm geben – entsprechende Informationen werden rechtzeitig veröffentlicht.

 

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Freitag, 11. März & Sonntag, 13. März 
4×4
Saarländisches Staatsballett, Dance Theatre Heidelberg, Ballett des Theaters Trier, TANZ Bielefeld

Vier Choreographen, vier Kompanien, vier Städte und Antonio Vivaldis berühmte Konzertsammlung »Die vier Jahreszeiten«. Iván Pérez (Heidelberg), Simone Sandroni (Bielefeld), Roberto Scafati (Trier) und Stijn Celis haben sich zu einem ungewöhnlichen Unterfangen zusammengetan. Alle vier Ensembleleiter schätzen Vivaldis Violinkonzerte sehr, und so haben sie beschlossen, diese Musik – entweder im Original oder in der Bearbeitung von Max Richter – zum Ausgangspunkt eines gemeinsamen Ballettabends zu machen.

 

Samstag, 12. März 
Set of Sets
Guy Nader und Maria Campos

Alles fließt. Das könnte über der 2018 entstandenen Arbeit Set of Sets des in Barcelona beheimateten Choreographenduos Guy Nader und Maria Campos stehen. Zur live gespielten vorwärtstreibenden Musik kreiselt und wirbelt das Ensemble unablässig bis zum furiosen Finale.

 

Sonntag, 13. März
InnerMOVEments
iMove

Gedanken und Gefühle spie- geln sich in den Bewegungen unseres Körpers wider. Das neue Stück von iMove, InnerMOVEments, beschäftigt sich mit den Emotionen der jungen Ensemblemitglieder. Freude, Liebe, Angst, Trauer und Wut – Gefühle hervorgerufen aus den individuellen und globalen Erlebnissen und Erfahrungen einer jungen Generation, verwandelt in eine Collage einzelner Tanzszenen, die zeigen, was sie im Inneren bewegt.

 

Montag, 14. März 
Résister
Compagnie Colégram

Der französische Tänzer und Choreograph Tarek Aït Meddour hinterfragt in Résister die unterschiedlichen Erscheinungsformen von Widerstand und will zeigen, wie wir mit Liebe und Anpassungsfähigkeit negativen Einflüssen entgegentreten können. Und wie es letztlich zu (menschlicher) Harmonie kommt.

 

Dienstag, 15. März
Les Autres
Accrorap

Kader Attou, der in seiner choreographischen Arbeit immer eine Synthese von Hip-Hop und anderen Tanztechniken angestrebt hat, lotet in seinem neuesten Stück Les Autres die Verbindungen zwischen dem Fremden und dem Vertrauten aus. Tänzerisch und musikalisch ein poetisches Vergnügen – in Saarbrücken zu sehen als deutsche Erstaufführung.

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Back to the roots
Renegade

Mit diesem Stück geht Hip- Hop-Legende Niels »Storm« Robitzky Back to the Roots, zurück zu den Wurzeln der Tanzform. Genauer gesagt zum Anfang der Achtziger, als Breaking mit spektakulären Moves in den Fußgängerzonen der deutschen Großstädte für Furore sorgte und der Ghettoblaster zum Markenzeichen wurde – und Rap zum Sound einer kulturellen Bewegung.

Mittwoch, 16. März
Future World
Saarländisches Staatsballett

Am 5. März 2020, wenige Tage vor der Ausrufung des ersten Corona-Lockdowns, erlebte »Future World« in Form eines Doppelabends seine Premiere: mit der Uraufführung von Stijn Celis’ Choreographie »Clara« und »Liedgut« von Richard Siegal, 2014 entstanden. Knapp zwei Jahre später gibt es das Wiedersehen mit »Future World«, nun mit einem dritten Ballett versehen: mit Marco Goeckes 2008 in Monaco choreographiertem »Whiteout«, das das Saarländische Staatsballett als deutsche Erstaufführung zeigen wird.

 

Donnerstag, 17. März
Boys don’t dance
E-motion
geschlossene Veranstaltung für Schulklassen

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Le Sacre du Printemps
Roger Bernat

Auf Pina Bauschs Spuren Pina Bauschs Choreographie Le Sacre du printemps aus dem Jahr 1975 genießt Weltruhm – 2010 hat der Regisseur Roger Bernat das Tanzwerk inszeniert und seine eigenen Worte hinzugefügt. Das Publikum hört per Kopfhörer Igor Strawinskys Musik und ist eingeladen, gruppenweise Bauschs »Sacre« nachzutanzen. Eine herrlich immersive Theatererfahrung!

Freitag, 18. März
Le Sacre du Printemps
Roger Bernat

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Präludium der Kälte
Cooperative Maura Morales

Körper aus Stahl und Seide. Maura Morales ist eine sinnenfrohe Choreographin. Darum beklagt sie ganz besonders eine »Erkaltung« des menschlichen Körpers: die spontane, lebendige Geste, die Disziplin und Effektivität gewichen ist. In ihrem neuen Stück Präludium der Kälte hat sie die körperlichen und geistigen Grenzen ihrer Darsteller ausgelotet – herausgekommen ist ein bemerkenswertes Werk von Strenge und emotionaler Widerständigkeit.

Samstag, 19. März
I am a problem
Ballett am Rhein

Eine einfache Frau ist Carmen gewiss nicht, und ebensowenig ist der Dichter Baal in Bertolt Brechts gleichnamigem Drama ein Mann mit Anstand. Doch gerade darum faszinieren beide. Roland Petit hat 1949 mit seiner »Carmen« ein Ballett kreiert, das bis heute nichts von seiner Raffinesse eingebüßt hat. Und Aszure Barton zeigt in »Baal«, warum sie zu den wichtigsten Choreographenpersönlichkeiten der Gegenwart zählt.

 


Zum Programm: www.staatstheater.saarland

 

 

 

Foto:  © Susanne Reichardt, Marco Piecuch, Philipp Ottendörfer, Honkphoto/Collage: Hanna Green


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