Lieber Schwan, komm und tanz mit mir
Es ist einer der Klassiker der Weihnachtszeit: Tschaikowskys Schwanensee. In Basel überarbeitet der Belgier Stijn Celis seine in 2006 in Bern kreierte Choreografie. Humor und zeitgenössischer Tanz schimmern dabei durch die Federn.
Der Prinz Siegfried soll endlich heiraten. Die Eltern wollen dem naiven Sohnemann nun endlich den Kopf zurechtrücken (und wer könnte dies wohl besser als eine Ehefrau). Trotzig geht er jagen und macht die Bekanntschaft der verwunschenen Prinzessin Odette, die von einem bösen Zauberer verflucht wurde und nur durch wahre Liebe befreit werden kann…
Der belgische Choreograf Stijn Celis nahm sich diesem Klassiker bereits 2006 in Bern an und erweckte ihm zu neuem Leben. In einer Kreation, die von Sinnlichkeit und der Suche nach dem eigenen Weg erzählt, drücken sich die Tänzer mit Formen des zeitgenössischen Tanzes aus. Zu alledem fügen sie auch noch eine Prise Humor hinzu. Nun hat der Belgier seine Choreografie überarbeitet und wird das Märchen mit Federn und allem zauberhaften Brimborium vom Ensemble des Ballett Basel präsentieren lassen.
Majestätisch rührende Musik, die von Zartheiten und Wundersamen erzählt, macht zudem den Grundstein dieses Balletts aus. Tschaikowsky, so scheint es, lässt unschuldige Herzen durch die Komposition lachen, sich ineinander verlieben und, ach, zerbrechen.
Stecken wir uns also eine Feder ins Haar, lachen wir gemeinsam mit jugendlichen Träumen und frohlocken dabei der Emanzipation.
Mit dem Ballett und dem Sinfonieorchester Basel
Thomas Herzog, Nuno Coelho, musikalische Leitung
Foto: Werner Tschan
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