„Unsere Geschichte begann im Sommer 2019 … beim Tamburi Mundi Festival.
Wir waren beide eingeladen, unsere traditionelle Musik zu unterrichten und auf der Bühne zu performen. Es ist eine „typische“ Tamburi Mundi Geschichte, denn wir trafen aufeinander, ohne uns vorher zu kennen: Wir spielten zusammen und fühlten sofort eine tiefe Verbindung, sowohl musikalisch als auch persönlich.“
Über Jahre bleiben sie in Kontakt und haben im letzten Jahr aus einem starken inneren Impuls heraus beschlossen, die musikalischen Fäden wieder aufzunehmen und ein gemeinsames Programm zu weben: Sound of the Earth, traditionelle persische Musik trifft Musik aus dem Mittelmeerraum.
Arezoo Rezvani stammt aus Isfahan (Iran) und entdeckte als junge Frau das persische Saiteninstrument Santur für sich. Sie erhielt Preise, spielte sie im „Scheyda“-Orchester unter der Leitung des iranischen Meistermusikers Mohammadreza Lotfi und leitete das Frauenorchester in Isfahan. 2015 verließ sie den Iran, um öffentlich auftreten zu können.
Rezvani ist in Freiburg nicht unbekannt. Ihr ausdrucksstarkes Santur-Spiel berührt, mit Holzschlägeln entlockt sie ihrem Instrument fließende Melodien sowie perkussive Muster und findet ihr Publikum für ihr schmerzvoll-schönes, hoch professionelles Saitenspiel.
Liron Meyuhas kommt aus Jaffa, Israel und hat Rhythmus in Westafrika, Jazz in Italien, Musikpädagogik in Tel Aviv und arabisches Trommeln in Ägypten studiert. Seit 2019 begleitet sie die amerikanisch-irische Sängerin PEIA auf Tourneen in den USA, Kanada und Europa und hat mittlerweile ihr drittes Album herausgebracht. Meyuhas engagiert sich in ihren aktuellen musikalischen Projekten für den Frieden im Mittleren Osten.
Das Duo-Programm der beiden Musikerinnen ist ein Herzensanliegen: ein lebendiger Austausch von Geschichten, Rhythmus, Klang und Kultur. Dabei präsentieren sie eigene Kompositionen und traditionelle Stücke und stoßen dabei auf vielerlei Gemeinsamkeiten.
Ihr Projekt enthält traditionelle persische Musik, gespielt mit den persischen Instrumenten Santur und Daf sowie eine hebräische Originalkomposition, gespielt mit Handpan und World Percussion. Auch eigene Arrangements und Kompositionen sind dabei und die Stimmen der Musikerinnen finden sich im Gesang auf Hebräisch, Persisch und Englisch.