Gedankenfreiheit
In der Inszenierung von Simon Solberg befasst sich Don Carlos, frei nach Schiller, mit dem Aufstand.
Es geht um unerfüllte Liebe, Leidenschaft und den Widerstand: In Zeiten von Occupy, Acta und des Arabischen Frühlings überführt Simon Solberg Don Karlos in die Welt des Aufbruchs. Dabei beginnt alles ganz romantisch. Don Karlos ist in die Königin von Spanien verliebt und ihr auch versprochen. Doch sein Vater König Philipp hat andere Pläne und heiratet die Königin selbst.
Don Karlos Leidenschaft lässt sich davon nicht schmälern, angespornt wird er noch vom Marquis von Posa, der Gedankenfreiheit sowohl in der Politik als auch in der Liebe fordert. Der Marquis drängt auf Veränderung, doch noch regieren die alten Herrscher, die von machthungrigen und kirchentreuen Despoten beraten werden. Einer davon ist der Herzog von Alba, der seine Macht durch das neue Denken gefährdet sieht und im Verborgenen beginnt die Fäden zu ziehen…
Foto © Judith Schlosser
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