Das Saarländische Staatstheater blickt mit großer Spannung auf die nächste Spielzeit 2021/2022. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich auf eine wunderbare Spielzeit 2021/2022, die ganz bewusst auf das Motto »In Gesellschaft!« setzt, freuen.
Pressemitteilung
Von September 2021 bis Anfang Juli 2022 kommen insgesamt 26 Neuproduktionen sowie elf Wiederaufnahmen auf die Bühnen von Großem Haus, Alter Feuerwache und sparte4. Zehn Uraufführungen sowie drei Deutsche Erstaufführungen erwarten das Publikum. Und gleich zwei Festivals: das Festival Primeurs und das Tanzfestival Saar (Freitag, 11. März bis Samstag, 19. März 2022). Drei Geburtstage gilt es zu feiern: Die Alte Feuerwache, die es seit 125 Jahren gibt, wird seit 40 Jahren als Staatstheater-Spielstätte genutzt! Das Festival Primeurs (Mittwoch, 17. November bis Samstag, 20. November 2021) und die sparte4 werden 15 Jahre jung!
Bis Ende Dezember 2021 plant das Saarländische Staatstheater nach derzeitigem Stand noch mit Sitzplatzreduzierung und weiteren Sicherheits- und Hygienemaßnahmen. »Jederzeit kann aber flexibel auf aktuelle Ereignisse reagiert werden«, sagt Generalintendant Bodo Busse und ergänzt: »Für Anfang nächsten Jahres hoffen wir, dass sich die Corona-Lage endgültig entspannt hat und wir wieder zu einem »normalen« Theaterbetrieb zurückkehren können.« Bodo Busse freut sich darüber, dem Publikum endlich wieder einen prallen Spielplan in allen Spielstätten anbieten zu können.
Für Prof. Dr. Matthias Almstedt, Kaufmännischer Direktor des Saarländischen Staatstheaters, beginnt mit der neuen Spielzeit die neue Hoffnung: »Theater endlich wieder live und in Gesellschaft erleben zu können! Wir alle freuen uns darauf wie nie zuvor! « Ein Wunsch ist für die Theaterleitung schon in Erfüllung gegangen: Die Herbst-Spezial-Abos finden reißenden Absatz. Sie wurden extra für die erste Spielzeithälfte geschnürt, damit das Theater in Zeiten von strengen Hygieneauflagen und Sitzplatzreduzierung überhaupt Abos anbieten kann. Sie umfassen je drei Vorstellungen.
»Bis jetzt haben wir schon 1800 Abos verkauft und sind stetig bemüht, das Angebot zu erweitern. Wir sind optimistisch, dass wir unseren Abonnentinnen und Abonnenten ab Januar 2022 endlich wieder ihr gewohntes Abo mit ihrem Abo-Platz anbieten können. Wir sind sehr dankbar, dass wir von unserem Publikum so unterstützt werden!«
Matthias Almstedt
Zum ersten Mal wird mit dem neuen Spielplan auch zeitgleich das neue Konzertprogramm des Saarländischen Staatsorchesters vorgestellt: Mit über 40 Konzertterminen im Saarland ist der Konzertkalender des Klangkörpers prall gefüllt, dazu kommen Gastkonzerte im luxemburgischen Ettelbruck und in Paris.

Schauspiel
Ein umfangreiches Programm (zwei deutsche Erstaufführungen, sechs Uraufführungen, fünf Neuaufnahmen und sieben Wiederaufnahmen) in allen Spielstätten hält das Schauspiel für sein Publikum bereit.
Schauspieldirektorin Bettina Bruinier freut sich auf »großartige thematische und landschaftliche Ausblicke und natürlich auch auf laue Sommerabende» bei der Open-Air-Produktion »Jedermann. Bliesgau«. »Endlich können wir dieses Projekt im kommenden Jahr realisieren!« Die Uraufführung (Samstag, 4. Juni 2022, 20 Uhr) bildet den dritten Teil der Saarland-Saga, ein karnevaleskes Welttheater, das vor der landschaftlichen Kulisse des Europaparks Reinheim stattfindet.
Und »Der große Gatsby» (Samstag, 9. April 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus) wird schließlich seine Partys feiern, nachdem er eineinhalb Jahre Probenpause und Feierverbot hatte. »An der Brisanz der Fragestellung hat sich nichts geändert: Sind Liebe und Glück käuflich? Können wir über die soziale Spaltung einfach hinwegfeiern? Wann wird aus der Spaltung ein großer Riss? Ein starkes kapitalismuskritisches Märchen, das in der Fassung von Rebekka Kricheldorf an Witz, Schärfe und Wirkmacht nur gewonnen hat«, betont Bettina Bruinier.
Schließlich werden zu Weihnachten auch »Donkey der Schotte und das Pferd, das sich Rosi nannte« (Sonntag, 14. November 2021, 11 Uhr, Großes Haus) mit ihrem phantasiebegabten Herrn Ritter und der großherzigen Knappin Sancha Pancic ihre abenteuerliche Reise antreten.
Für Chefdramaturg Horst Busch, der gemeinsam mit Bettina Bruinier das Schauspiel leitet, ist ein Theater ohne ein Live-Publikum kein Theater! Er findet, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer auf die zahlreichen Ur- und Erstaufführungen im Großen Haus, in der Alten Feuerwache und der sparte4 besonders gespannt sein dürfen. So sei die deutsche Erstaufführung des Stückes »Gabriel« (Samstag, 11. September 2021, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache) von George Sand eine echte Theaterentdeckung, die nach 180 Jahren nun auch deutsche Theatergeschichte schreiben kann.
Und die Uraufführung»Verfahren« (Samstag, 2. April 2022, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache) von der renommierten Autorin Katrin Röggla als Koproduktion mit dem Theater Rampe in Stuttgart verspricht in ihrer spielerischen Reflexion des NSU-Jahrhundert-Prozesses zeitkritisches, politisches Theater.
Horst Busch: »Grundsätzlich glaube ich an die Faszination großer Theaterstoffe wie Ensemblestücke«. So stehen im neuen Spielplan des Schauspiels u.a. »Der Besuch der alten Dame« von Friedrich Dürrenmatt (Sonntag, 19. September 2021, 18 Uhr, Großes Haus) neben der Komödie »Schöne Bescherungen« von Alan Ayckbourn (Samstag, 15. Januar 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus). «Auf unterhaltsame Weise, Gesellschaft in Gesellschaft zu erleben und zu reflektieren, ist und bleibt die Faszination des Theaters!«
sparte4 und Ensemble4
Die sparte4 feiert in der nächsten Spielzeit ihren 15. Geburtstag. Thorsten Köhler – er leitet gemeinsam mit Luca Pauer die sparte4 – sagt zum Jubiläums-Programm: »Wir freuen uns darauf, auch einige prestigeträchtige Projekte voranbringen zu können, um die wir uns schon lange bemüht hatten!« Da wäre zunächst die Eröffnungspremiere »Augen ohne Gesicht« (Samstag, 18. September 2021, 20 Uhr), basierend auf dem gleichnamigen Film von Georges Franju, der in seiner
Abstrusität zu den absoluten Lieblingsfilmen der Künstlerischen Leitung zählt, und für dessen Adaption der junge Dramatiker Wilke Weermann gewonnen werden konnte. Er wurde kürzlich für den Autor*innenpreis beim Heidelberger Stückemarkt nominiert, seine vorherigen Arbeiten führten ihn an so renommierte Häuser wie das Deutsche Theater Berlin und das Schauspielhaus Wien.
Der sparte4-Leiter ist glücklich, dass ein weiterer junger Autor überzeugt werden konnte, der kleinsten Spielstätte des Saarländischen Staatstheaters eines seiner Stücke zur Uraufführung zu überlassen: Björn SC Deigner, ein Dramatiker, den man im Auge haben sollte und sein Stück »Spieler und Tod« (Freitag, 12. November 2021, 20 Uhr). Ein ganz besonderes Erlebnis wird die erste Zusammenarbeit mit dem Saarländischen Staatsballett unter Verwendung von Texten und Monologen der Literatur-Nobelpreisträgerin von 2015: Swetlana Alexijewitschs Buch »Tschernobyl – Eine Chronik der Zukunft«. »Wir haben dem Stück den Titel »Tschernobyl. Stimmen» (Freitag, 3. Juni 2022, 20 Uhr) gegeben. Ein Abend, an dem die Traurigkeit der Erzählungen direkt von der Reaktorkatastrophe Betroffener wiederum aufgefangen werden sollen durch Tanz, Bewegung, durch Bejahung von Leben eben«, erläutert Thorsten Köhler.
Luca Pauer hebt aus dem Spielplan 2021/2022 der sparte4 hervor, dass er sich mit einer neuen Realität auseinandersetzt: mit digitalen Räumen, Träumen und Möglichkeiten. So wird das ensemble4 mit der Produktion »Kuckuckskinder« (Freitag, 21. Januar 2022, sparte4) in der Regie von Matthias Pick ganz groß und rein digital eine ganz eigene Uraufführung präsentieren und zugleich mit dem Stück »Kuckuckskinder« einen Stoff bearbeiten, der unter die Haut geht.
Mit dem ensemble4 schafft das Saarländische Staatstheater eine besondere Nähe zum Publikum, es gibt den Bürger*innen und Bürgern die Möglichkeit, selbst auf der Bühne zu stehen und das Theater pur zu erfahren. Luca Pauer leitet die ensemble4- Projekte und ist schon sehr gespannt auf die verschiedenen Produktionen, von denen eine im Großen Haus stattfindet: »Der Besuch der alten Dame«. »Der Bürger*innenchor in dem Stück von Friedrich Dürrenmatt garantiert den engagierten Saarländer*innen, die in der tragischen Komödie die Stadtgemeinschaft darstellen werden, wieder die große Bühne«, verspricht sie.
»Sweet Fifteen«: Süße fünfzehn Jahre jung wird die sparte4 in der nächsten Spielzeit. Aus diesem Grund möchten die heutigen sparte4-Macher Thorsten Köhler und Luca Pauer mit dem sparte4- Gründer Christoph Diehm diesen besonderen Geburtstag begehen. Für drei Tage (von Donnerstag, 6. Januar, bis Samstag, 8. Januar 2022) bekommt Diehm die künstlerische Leitung zurück! Überraschung!

Ballett
Das Saarländische Staatsballett präsentiert den Tanzfreunden in der neuen Spielzeit eine außergewöhnlich große choreographische Bandbreite. »Es ist für jeden etwas dabei«, betont Ballettdirektor Stijn Celis, angefangen von seiner Inszenierung des Weihnachtsklassikers »Der Nussknacker« (Samstag, 30. Oktober 2021, 19.30 Uhr, Großes Haus) über die Wiederaufnahme der »Winterreise« (Donnerstag, 2. Dezember 2021, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache) und des Abends »Future World« (Samstag, 12. Februar 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus) bis zum nächsten Tanzfestival Saar.
»Die märchenhafte Geschichte von Marie und dem Nussknacker hat seit der Uraufführung in St. Petersburg im Jahr 1892 Generationen von Ballettliebhabern begeistert. Steigen Sie, verehrtes Publikum, nun mit dem Saarländischen Staatsballett in Saarbrücken in einen fliegenden Kristall-Lüster, und reisen Sie mit uns nach Konfitürenburg, um einer wahrlich sagenhaften Vermählung beizuwohnen.«
Stijn Celis zum »Nussknacker«
Das Tanzfestival Saar wird am Freitag, 11. März 2022, um 19.30 Uhr im Großen Haus mit dem theaterübergreifenden Ballettabend »4×4» eröffnet: Die vier Choreographen Stijn Celis, Iván Pérez, Simone Sandroni und Roberto Scafati werden mit ihren Kompanien aus vier Städten (Saarbrücken, Trier, Heidelberg, Bielefeld) und Antonio Vivaldis berühmter Konzertsammlung »Die vier Jahreszeiten« eine Mischung präsentieren, die Vierfach- Freude garantiert!
Für das Tanzfestival Saar, das alle zwei Jahre stattfindet (in der nächsten Spielzeit vom 11. bis 19. März 2022), holen Ballettdirektor Stijn Celis und Kompaniemanager Klaus Kieser wichtige Aufsehen erregende Stücke der internationalen Tanzszene ins Saarland. Eine Woche Tanz nonstop!
Auch Kreationen zweier Nachwuchschoreographen sind nächste Spielzeit im Programm des Saarländischen Staatsballetts zu finden: Moritz Ostruschnjak und Marioenrico D’Angelo zeigen bei ihrem Abend mit dem Titel »Aufbrüche« (Uraufführung: Samstag, 14. Mai 2022, 19.30 Uhr, Alte Feuerwache), dass damit immer zweierlei gemeint ist. Nämlich Chance und Gefahr zugleich: erste Schritte in eine unbekannte Welt oder eine Bewegung zum falschen Zeitpunkt.

Musiktheater
Vom perlenden Barock bis zur überbordenden Klangfülle des spätromantischen Repertoires bietet der Musiktheaterspielplan der neuen Saison alles, was die Herzen von Opernfreunden höherschlagen lässt: Von Händels »Alcina« (Samstag, 4. Dezember 2021, 19.30 Uhr, Großes Haus) über Puccinis »Turandot« (Samstag, 5. Februar 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus) bis hin zu Bizets feuriger »Carmen« (Freitag, 17. Juni 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus) reicht das Programm.
Neben der bewährten Zusammenarbeit mit Regisseuren wie Jakob Peters-Messer oder dem Kreativteam Alexandra Szemerédy und Magdolna Parditka holt Bodo Busse auch junge, aufstrebende Regisseure wie Alessandro Talevi oder Jan Eßinger ans Haus. Und gleich zum Auftakt der Saison gibt es in Strauss ́ »Ariadne auf Naxos« (Sonntag, 12. September 2021, 18 Uhr, Großes Haus) ein Wiedersehen mit dem Schauspielerpaar Andrea Wolf und Hartmut Volle (bekannt als Chef der Spurensicherung Horst Jordan aus dem Saarbrücker »Tatort«, 2006–2019): »Ich freue mich unglaublich, dass es uns gelungen ist, mit den beiden zwei absolute Saarbrücker Publikumslieblinge als Gast zurück an Haus zu holen«, so Bodo Busse. Wolf und Volle waren in den 90er Jahren am Saarländischen Staatstheater engagiert und feierten gemeinsam in vielen großen Rollen Erfolge.
Und auch wenn der Saarbrücker »Ring« erst in einer der nächsten Spielzeiten beginnt (der Start musste pandemiebedingt mehrfach verschoben werden), so wird mit »Tristan und Isolde« (Sonntag, 8. Mai 2022, 17 Uhr Großes Haus) ein Musikdrama Richard Wagners im Spielplan nicht fehlen. »Für die Titelpartien konnten wir zwei herausragende Sänger gewinnen«, so Bodo Busse. »Burkhard Fritz ist einer der international gefragtesten Heldentenöre, der an Häusern wie den Staatsopern München, Berlin oder Hamburg und den Bayreuther und den Salzburger Festspielen auf der Bühne steht. Dass er an unserem Haus sein Rollendebüt als Tristan gibt, zeigt, dass das Saarländische Staatstheater einen überaus guten Ruf in der Opernszene genießt. Und Aile Asszonyi, die erst kürzlich in Stefan Herheims »Ring« an der Deutschen Oper Berlin zu erleben war, debütiert bei uns als Isolde.« Zuvor wird die estnische Sopranistin noch in einer weiteren Rolle zu erleben sein: als »Turandot« (Samstag, 5. Februar 2022, 19.30 Uhr, Großes Haus).
Und mit Andrew Lloyd Webbers »Evita« (Samstag, 9. Oktober 2021, 19.30 Uhr, Großes Haus) kommt ein legendäres Musical auf die Bühne, für das Rang und Namen der Musicalszene nach Saarbrücken kommen: Für die Inszenierung zeichnet Regisseur Gil Mehmert verantwortlich, in den Hauptrollen alternieren Bettina Mönch und Carina Sandhaus (Evita) sowie David Jakobs und Merlin Fargel (Che).

Konzertprogramm
Auch für das Saarländische Staatsorchester gibt es in der neuen Spielzeit endlich wieder zahlreiche Gelegenheiten, live fürs Publikum zu spielen: Neben Oper und Musical stehen über 40 Konzerttermine im Programmkalender der Musikerinnen und Musiker, darunter acht große Sinfoniekonzerte. Auf eines davon freut sich Sébastien Rouland jetzt schon ganz besonders: »Die Alpensinfonie von Richard Strauss im 8. Sinfoniekonzert (Sonntag, 3. Juli 2022, 11 Uhr und Montag, 4. Juli 2022, 19.30 Uhr, Congresshalle) ist einer meiner persönlichen Höhepunkte der neuen Konzertsaison. Es ist so toll, endlich wieder mit einem groß besetzten Orchester musizieren zu dürfen«, schwärmt der Generalmusikdirektor voller Vorfreude.
Dass ausgerechnet die gewaltige Alpensinfonie erklingt, ist Programm – denn die Konzertsaison 2021/2022 steht unter dem Motto »Natur«: »Wenn uns zwei Dinge durch die Herausforderungen der letzten Monate getragen haben, dann sind es die Musik und die Natur«, so Rouland. »In der kommenden Konzertsaison verbinden wir diese zwei essentiellen Dinge miteinander und lassen die Schönheit und Ausdrucksstärke der Natur auf vielfältige Weise in der Musik erklingen.« Erst vor kurzem hat sich das Saarländische Staatsorchester der Initiative »Orchester des Wandels« angeschlossen, in der sich Musiker*innen zahlreicher deutscher Orchester für den Klima- und Naturschutz engagieren.
Wie in jeder Spielzeit sind auch 2021/2022 wieder zahlreiche hochkarätige Solisten zu Gast: Asya Fateyeva (Altsaxophon), Kirill Troussov (Violine), Johannes Moser (Violoncello), Simon Ghraichy (Klavier) oder Cristina Gómez Godoy (Oboe) musizieren im Laufe der Saison gemeinsam mit dem Saarländischen Staatsorchester. Natürlich darf in dieser Aufzählung das Instrument des Jahres 2021 nicht fehlen: die Orgel. Christian Schmitt, einer der international gefragtesten Organisten und Orgelbotschafter des Saarlandes, interpretiert im 3. Sinfoniekonzert (Sonntag, 28. November 2021, 11 Uhr und 15 Uhr sowie Montag, 29. November 2021, 19.30 Uhr, Congresshalle) Francis Poulencs Konzert g-Moll für Orgel, Streicher und Pauken.
Unter Gastdirigenten wie Myron Michailidis, Laurent Campellone und Roger Epple strahlt ein Name ganz besonders heraus: José Cura. »Cura ist ein echtes Multitalent«, so Sébastien Rouland. »Er ist nicht nur Sänger, der auf eine internationale Karriere blickt, sondern komponiert und dirigiert auch.« Gleich im 1. Sinfoniekonzert (Sonntag, 19. September 2021, 11 Uhr und 15 Uhr sowie Montag, 20. September 2021, 19.30 Uhr, Congresshalle) kann das Publikum ihn als Dirigenten kennenlernen – neben Respighis »Trittico Botticelliano« stehen zwei Eigenkompositionen Curas auf dem Programm:
Die Orchestersuite aus »Montezuma et il Prete Rosso« ist eine Hommage an die virtuos-flirrende Musik Vivaldis, mit dem Concierto para un Resurgir holt Cura den unvergleichlichen Klang seiner argentinischen Heimat ins Saarland – und mit ihm ein Instrument, das im Konzertsaal nur ganz selten zu hören ist: die Gitarre (Solistin: Barbora Kubíková). Darüber hinaus lässt es sich der argentinische Tenor nicht nehmen, das Saarbrücker Publikum als Sänger mit den schönsten Arien und Duetten seiner künstlerischen Laufbahn sowie argentinischer Folklore zu begeistern: im 2. Showcase-Konzert, das als Operngala mit José Cura am Sonntag, 13. Februar 2022, 18 Uhr im Saarländischen Staatstheater zu erleben ist.
Auch über die Grenzen seiner Heimat hinweg ist das Saarländische Staatsorchester gefragt. Nachdem das Reisen viel zu lange erschwert war, heißt es nun endlich wieder: Instrumentenkoffer packen! Neben einem Konzert im luxemburgischen Ettelbruck im CAPE-Centre des Arts Pluriels (Samstag, 5. März 2022, 20 Uhr,) gastiert das Orchester unter Leitung seines GMDs Sébastien Rouland im Frühjahr in einem der besten Konzertsäle der Welt: dem Pariser Théâtre des Champs-Élysées (Dienstag, 12. April 2022, 20 Uhr). Ein Termin, dem die Musikerinnen und Musiker sicher schon heute entgegenfiebern …
Foto: kaufhold