Das Ensemble aus 11 Künstlern kreiert ein Werk, das aus den Mythen der Antike schöpft, aber über unser Heute erzählt. Ein Heute, das von uns allen – in kleinen und großen Dingen – jeden Tag Verwandlung, Kreativität, die Bereitschaft zum Neubeginn fordert.
Schauspieler, Tänzer, Musiker und bildende Künstler schaffen, inspiriert von Ovids mythischen Erzählungen, ein Genre übergreifendes Kunstwerk: Tanz, Schauspiel und Musik verschmelzen ineinander, befeuern sich, um im nächsten Augenblick neu geformt wieder hervorzubrechen. Menschen werden zu Göttern, Götter wieder zu Pflanzen und Tieren, Welten gehen unter, um neu geboren zu werden. Jeder Moment steht im Zeichen dieser fortwährenden Wandlung.
In Ovids Erzählungen tanzen die Elemente – Feuersbrünste, Sintfluten – zerstören und schaffen neues Leben. Liebe, Eifersucht, Mordlust und Gier, alle Spielarten menschlicher Sinne, Abgründe und Freuden, treten auf. Wie ein wilder Reigen kreisen Menschheitsgeschichten vor den Augen der Zuschauer.
In METAMORPHOSEN verschwimmen die Grenzen zwischen Performer und Publikum. Die Zuschauer haben die Möglichkeit, mitten im Geschehen in rollenden Glaskabinen zu sitzen, während die Darsteller um sie herum, sehr nah, dann wieder in Entfernung, die Kabinen bewegend, den Raum und ihre Figuren verwandeln. Stimmen, Projektionen dringen von überall, die Zuschauer sind mittendrin – und werden so hoffentlich von einem neuen Kunstvirus angesteckt.
Besetzung
TEXT & INSZENIERUNG: Edzard Schoppmann
MUSIK: Ork – Samuel Klein & Olivier Maurel
CHOREOGRAFIE: SZENE 2WEI – William Sánchez H.
In Kooperation mit dem Tanztheater SZENE 2WEI Lahr und dem Jazzensemble Ork Strasbourg

Praktische Informationen
- Uraufführung – Livestream
- Vom 9. bis 24. April 2021
- Karten und Livestream: www.theater-baden-alsace.com
- Livestream ebenfalls auf dringeblieben.de: www.dringeblieben.de
Foto: T. Krieg